Vom beschränkten, aber nützlichen Bewusstsein der Rückepferde – ein Bild für die heutige Schulphilosophie

Feldwege sind eine sinnlose Metapher für schöpferische Denkbewegungen, wie sie das menschliche Bewusstsein ausüben kann. Denn im Normalfall endet der Feldweg am Beginn des Ackers oder der Wiese, die der Bauer für seine Arbeit benötigt. Alternativ führt der Feldweg am Acker vorbei oder entlang, um das schädliche Betreten des Ackers – für den Wanderer – zu vermeiden.

Im Wald sind Wege oft Holzwege, also Sackgassen, die mitten im Wald enden. Als philosophische Metapher sind sie unbrauchbar, da sie nur den Rückweg zum Ausgangspunkt erlauben.

Oft entstehen Holzwege durch die Kraft der Rückepferde, gelenkt durch den Holzfäller. Diese kaltblütigen Pferde erinnern präzise den Rückweg, wenn sie die gefällten Baumstämme aus dem Dickicht des Waldes ziehen, ohne sie zu beschädigen. Dies nenne ich das Bewusstsein der Rückepferde, für die Waldarbeiter von Nutzen. Aber als Bild für einen schöpferischen Denkweg des homo sapiens ist der Holzweg ungeeignet.

Ich denke weiter nach: oft wird gesagt, der Weg sei schon das Ziel – das ist Unsinn. Denn ein Weg, der kein Ziel hat, bleibt für das menschliche Bewusstsein ein Irrweg.

Der Holzweg entspricht dem Bewusstsein der Rückepferde; insofern nützt es den Holzfällern. Aber dieser Weg bleibt der Rückweg zum Ausgangspunkt (außerhalb des Waldes).

Der Holzweg ist ein Rückweg. Er symbolisiert keinen Fortschritt; er ist nicht zielorientiert. Aber möglicherweise kann das Erinnerungsvermögen der Rückepferde ein bildhafter Hinweis für einen notwendigen Zwischenschritt im Labyrinth des menschlichen Bewusstseins sein.

Ich unterstelle, der Holzweg ist ein Bild für die heutige (Hoch-)Schulphilosophie.